Nicole
*Das Netzt der Erwartung*
Dazu später mehr…
Analoges Mittelformat: Seagull
*Erwartung?!*
Als Peter gesagt hat, er könnte sich eine Bildergeschichte mit mir vorstellen, war ich hochgradig begeistert. Weil er erstens ziemlich geniales Zeugs macht, teils auch in analog. Und außerdem, weil ich gewusst habe, das wird nicht zu Gefällig, eher mit Ecken und Kanten. So freue ich mich, das Ergebnis hier zu sehen.
Wir alle
sind doch gefangen zwischen den Erwartungen unserer Umgebung, der Gesellschaft, des Partners, diverser Verwandter und Freunde, des Arbeitgebers. Und daraus entstehen dann auch die Grenzen, die
wir uns selbst setzen, die in unserem Kopf.
So also hier unser Versuch, all das, was uns einschränkt, zurückhält und kleinhält und ebenso der Versuch, sich davon zu befreien, visuell wiederzugeben.
In der Hoffnung, dass dem einen oder anderen die Bildergeschichte und die Aussage anspricht, sage ich ein großes Dankeschön an den Peter. Denn riesigen Spaß gemacht hat die Zusammenarbeit natürlich auch.
Erwartung? Eeeeeerrrrwaaaaartuuuuuung! Ich glaube, die hat irgendwie jeder. Der Eine mehr, die Andere weniger oder auch umgedreht. Erwartung zu haben ist uns einfach gesellschaftlich antrainiert oder gar angeboren. Ich denke, die Intelligenz des Menschen lässt es zu, Erwartung zu haben. Dadurch, dass wir abwegen können, was uns guttut und was nicht, kommt man automatisch in die Position, Erwartung zu haben. Das gehört zu dem Lernprozess des Lebens dazu. Letztendlich haben wir an alles, was uns umgibt, eine Erwartung – unabhängig ob es Lebewesen, Pflanzen oder Gegenstände sind.
Ich glaube, das ist ein Teil von uns, der letztendlich unser Wesen auch mit ausmacht. Allerdings kann das auch eine Art Korsett von persönlichen Zwängen ergeben oder einschüchternd auf uns wirken, weil man alles dafür macht, um dem gerecht zu werden. Oder Andere sollen dem gerecht werden. Allerdings soll das jetzt nicht heißen, dass Anpassung grundsätzlich etwas Schlechtes ist. Bestimmt nicht. Es geht nur darum, ob man die Anpassung freiwillig oder unfreiwillig macht. Und ab und an ist es leider so, dass man sich immer wieder mal in der Position befinden, sich unfreiwillig anzupassen oder schlecht zu fühlen und sich dadurch zurückzieht.
Die Gründe dafür sind verschieden. Nicoletta hat schon einige Punkte angesprochen. Letztendlich ist es das, was vermittelt wird… Du bist zu dick! Mache mehr Sport! Du bist zu dumm! Bist Du zu überhaupt etwas fähig?! Du bist zu alt, um beispielsweise vor der Kamera zu stehen. …egal wer das sagt. Und wenn jemand über Jahre so etwas gesagt bekommt, dieser Mensch wird in seinem Tun eingegrenzt und kann nicht mehr richtig sein wahres Selbst sein.
Analoges Mittelformat: Seagull
Und das war der Grund, warum wir dieses Thema in eine Bildergeschichte verpacken wollten. Und wir hoffen, dass der schlaue Beobachter, die Metapher der Utensilien als solches deutet.
*In der Blüte der Zeit*
*Abhängen*
Analoges
Kleinbild: Canon A-1
*Mein Vogel ist Gold wert. Und dein Vogel?*
Ein paar Bilder, die nebenher im analogen Format entstanden sind. Doppelbelichtung sind immer wieder spannend,
weil man einfach nicht sieht, was 100% dabei rauskommt. Aber eine Ahnung hat man schon davon, wenn man ein gewisses Gefühl davon hat, was man als erstes Bild macht, als zweites Bild und was zum
Ende im Endeffekt zu sehen sein sollte. Somit bleibt der Betzrachter doch glcih etwas länger an einem Bild hängen, um es zu verstehen. :-)
Analoges Mittelformat: Seagull
*Das Netzt der Erwartung*