Maike - Nampeyo Parabola

 

 

 

Da ist Kennenlernen, Herantasten, auf einer Wellenlänge schwimmen, sich austauschen und neue Gedanken säen. Und damit beginnt eine Geschichte...

 

Diesmal war es etwas anders als sonst. Normalerweise mache ich den Kennenlernschnack vor der Bilderrunde, aber diesmal haben wir uns zu schnacken getroffen, geschaut wie es passt und entschieden anschließend spontan, ob es ein Bilderrunde geben soll. Natürlich schrieben wir uns, aber das ist nichts im Vergleich dazu, sich vorher persönlich zu sehn. Wie Ihr seht, es passte:-)

 

 

Maike kam mit ihrem Mann Felix zu mir. Wir tranken Tee und auch mal eine Limo für Erwachsene, redeten sehr viel über Gott und die Welt, die Alternativszene in Dresden und Leipzig, über Musik (…da wir in vielen Bereichen denselben Musikgeschmack hatten) und natürlich auch über das Bildermachen. Ich schlug Maike zwei Bildergeschichten vor und sie sagte: „Klingt voll gut. Das können wir gern machen.“

 

Auch Felix fand die beiden Ideen sehr schön. Er hielt sich beim Bildermachen im Hintergrund, beobachtete ein wenig, machte mal eine Bemerkung und verschwand dann in der Küche ans Fenster, um sich das schöne Hinterhofleben anzuschauen, dabei eine zu rauchen und sein Getränk für Erwachsene zu trinken.

 

 

 

*Wenn der Ereignishorizont sich verändert*

 

*Bis Sie verschwand…*


Ein Hauch kalter Luft umspielt meine Haut und sorgt für Hummelhügel.
Kleine Flirrpartikel tänzeln durch die Luft.
Das Prisma wirft Schatten und Reflexion auf meine Blöße, zaubert Farben auf das De­kolle­té.
Wenn ich die Augen schließe, fange ich seine Dispersion auf,

in dem ich die gebrochene Wärme der Sonne im Gesicht erfühle und lenke.


Das Licht spendet Wärme - es wird heiß- kalt.
Und du beobachtest mich dabei, fängst mich auf, setzt mich in diesen Raum und fügst mich gänzlich ins Bild.

 

 

*Der Tanz um sich selbst*

 

Dann tasten wir uns an den Tanz.
Jede Bewegung wird aufgefangen, wird erkundet, wird gespiegelt, wird festgehalten.
Beginnend am Boden der Tatsachen, mal bin ich überstreckt, bin außer mir, bin über allem, verrücke mich.
Dann bin ich eingesunken, bin In-Mich, schließe aus und mich damit ein, verknote mich, bis ich mich wieder fange,

mich aufrichte, erwache, mich drehe und wende und wachse.


Doch da ist auch Prüfen, Vergleichen, mich betrachten.
Unsicherheit macht sich in mir breit, Zweifel schleichen sich in mein Körpergefühl. Doch du durchbrichst das und intervenierst.


Deshalb Augen zu und durch.
Einfach machen, einfach leben.

 

 

Sich so zu bewegen war bisher das erste Mal - ich hatte schon lange (seit Jahren) die Idee im Kopf, Bewegung zu Musik zu fotografieren oder fotografieren zu lassen, aber bisher konnten Fotografen einfach damit nix anfangen bzw. brauchten das Statische.

 

Das Thema, Menschen aus der Bewegung heraus oder gar beim Tanzen ins Bild zu nehmen, finde ich für mich immer spannender.


Vorweg: Mit Bewegung meine ich, dass der Mensch sich vor der Linse fließend und durchgängig bewegt und nicht nur mal den Kopf zur Seite dreht.

 

Was ist aber nun für mich so spannend daran? Am meisten, den Menschen dazu zu bringen, dass er grundsätzlich erstmal versucht.  Sich fließend zu bewegen, ohne Kontrolle darüber, wie es aussieht. Mir zu vertrauen und vor allem sich selber zu vertrauen. Einfach machen. Ja, wenn das nur so einfach wäre, dessen bin ich mir bewusst. Sich der Sache hinzugeben, hat viel mit Selbstvertrauen zu tun. Eventuell muss man damit rechnen, dass dadurch eine ganz andere Persönlichkeit zum Vorschein kommt. Sich so zu bewegen, kann man natürlich in Bekleidung machen, keine Frage! Spannender wird es aber, wenn der Körper nackt zu sehen ist. Wie er sich verformt, wie Körperformen sichtbar werden, die sonst so nicht zu sehen sind, wie Licht und Schatten den Körper plastisch darstellen, wie die die Schönheit jedes einzelnen Körperteiles zum Vorschein kommt, wie Empfindungen ganz anders transportiert werden. Man wird dadurch sicher auch verletzbarer.

 

 

Der andere Grund, warum ich dies so spannend finde: So wie die Person improvisiert sich zu bewegen, muss ich ebenso improvisieren. Ich weiß nicht, was die Person als nächstes macht. Ich muss schauen, wie sie sich bewegt. Macht sie sich klein oder groß? Ist es eine schnelle Bewegung oder eher langsam? Was muss ich an der Kamera einstellen? Fotografiere ich gegen das Licht oder mit ihm? Zusätzlich halte ich noch Prismen, Spiegel oder was auch immer vor die Kamera und dieser Effekt soll auch einen spannenden Einfluss auf die Bilder haben. Ich tanze letztendlich auch. Wir tanzen um uns herum…

 

 

*Die Erleuchtung*

 

Ein tänzelndes und duftes Dankeschön an Dich Maike, für die Zeit und deine Hingabe. Ich freue mich auf eine neue Bilderrunde.

Ach ja, dufte Grüße auch an Dich, Felix.

 

 

Schon mal darüber nachgedacht...

 

Heiratet endlich! Macht Familienfeiern! Werdet ein Paar! Feiert das Leben! Setzt Kinder in die Welt! Macht nicht nur Musik im Proberaum, sondern spielt vor Publikum!

 

Du bist hier auf dieser Welt und DAS wurde noch nicht in Bildern festgehalten?! Egal ob jung oder alt. Groß oder klein. Zierlich oder kräftig. Introvertiert oder extrovertiert. Ob im Portrait oder als Akt. ...mh…na dann wird es aber Zeit :-)

 

Du kannst Dir vorstellen, dass ich Derjenige sein könnte, der Dich im Bild festhält? Dann sende mir eine kurze Mail und ich melde mich umgehend bei Dir. Ich würde mich jedenfalls freuen, von Dir zu hören:-)