*Lia*

Eine analoge und digitale Geschichte.

Zwei Idioten und ein Gedanke! Ist es legitim, früh halb neun ein Bier zum Shooting mitzubringen? Doch lieber man hat, als man hätte.

Natürlich ist es legitim, ein Bier mitzubringen. Die Frage sollte eher heißen, darf man es halb neun in der Frühe trinken?!

Klare Antwort, JAAAAA!

*Ihre Erhabenheit über den Dingen zu stehen*

Wir haben viel geschnackt über Gesellschaft, Social Media, Politik und Gedöns. Ein super Zusammenspiel mit Fotografen und Model!

Das ist wohl wahr, wir haben echt viel geschnackt. Die Welt um uns drumherum betrachtet und auch uns selber; was und wer wir in der Welt sind. Ob auf die kleine private Bubble bezogen oder auf die Welt, die die Bubble umgibt.

 Auch ein großes Dankeschön an die Bäckerei nebenan, wo wir unsere Notdurft kostenfrei verrichten durften.

Jawohl, irgendwohin musste ja das Bier, was der Körper nicht verwenden wollte. Aber auch hier, haben wir dann trotzdem einen Taler dagelassen, weil es sich einfach so gehört.

Alles im Allen ein gelungenes Shooting! Alle analogen Bilder sind ein Fest geworden.

Und da gibt es ein, Jawoll! Es war entspannt, gewinnbringend, spannend und ganz verrückterweise sind auch Bilder entstanden. Die erste Bildergeschichte an jenem Tag war komplett analog. Diese sollte auch in schwarz/weiß sein.

Der Grundgedanke war, die Erhabenheit der Frau in den Vordergrund zu stellen, ohne dass es überheblich wirken soll. Aber auch sexy sollte es sein. Sehr sexy! Die Urbane Umgebung war aus diversen Gründen so gewählt. Es ist eine Gegend, wo viele Menschen auf einen Ort zusammenkommen. Jeder will gesehen werden und auffallen, aber keiner will den anderen näher kennenlernen. Und gleich gar nicht, wenn jemand Probleme hat. Cool, schön, unnahbar ist es meist. Das Ganze wird von der Art der heutigen Baukultur unterstützt. Neutral, kalt, detaillos, aber trotzdem auf ihre Art schön. Das ich finde jedenfalls. Die Welt dreht sich weiter, früher war gestern, heute ist morgen. Würden die Häuser immer noch so gebaut werden, wie damals – Ziegel auf Ziegel - es könnte heute kein Normalsterblicher mehr die Miete zahlen. Aber das ist ein anderes Thema, deswegen zurück zum vorhergehenden Thema.

Und genau das sollte Lia umsetzen und hat das fantastisch gemacht. Als ich Lia kennenlernte, wusste ich schon in welche Richtung die Bilder gehen sollten. Ich erzählte damals auch von meinen Impulsen, was ich mir vorstelle, ohne eine genaue Idee zu haben. Die Idee hat sich danach recht schnell ergeben. Auch die Location war schnell gefunden, da ich immer wieder vor Ort, wo die hier zu sehenden Bilder entstanden sind, mit dem Drahtesel vorbeifahre. Und jetzt kommt es: erst ein Jahr später, nach dem Kennenlernschnack, ist diese Geschichte entstanden. Ich habe sie in dieser Geschichte gesehen und es war die richtige Entscheidung. Auch das wir uns erst nach einem Jahr zu den Bildern zusammengefunden haben. Und genau das ist es, Gefunden! Es braucht eben manchmal seine Zeit.

Die Neugier war groß wie bei einem Geschenk, das erst vor einem liegt und noch nicht geöffnet werden darf. Ein riesengroßes Dankeschön an den lieben Peter.

So ist es nun mal mit der analogen Fotografie, man wird mit dem Gedanken etwas zurückgeworfen, jetzt und sofort! Umso schöner war es, dass Lia mir dahingehend voll vertraute, was das Analoge betrifft. Aber wir haben trotzdem die zweite Runde, was auch die zweite Runde Bier war, digital umgesetzt. Auch wenn dort die Coca-Cola zum Vorschein kommt. Diese Bilder sollten dann auch in Colori zu sehen sein, weil analog war ja nun schon schwarz/weiß. Nur als Anmerkung ans Analoge: Ich habe nur einen 36er SW Film genutzt. Nicht das der Gedanke aufkommt, bestimmt drei Filme vollgemacht und das Beste rausgesucht. ;-)

In dem Fall habe ich einen Ilford FP4 Film genutzt. Die Kamera ist eine Canon A-1und drei FD Objektive, als Festbrennweiten.

*Coca Cola und der Glaube an den Durst*

*Coca Cola und dessen Heiligkeit*

*Galerie Monolith*

Der Übergang in einen neuen Geisteszustand der Menschheit...

*Zeit die nie vergeht*

Rum wie Num, es war mir ein äußerliches Pflücken, von was auch immer, mit Lia die Zeit zu vertüteln. Neue Ideen gibt es schon und diese sind vielleicht anders, als diese hier.

Nichts ist beständiger, als die Veränderung. Prost!

*Ich pfeife darauf!*