Julia
Mit Julia im Schlosspark zu Dresden
Umgeben von alten Gemäuern liegt ein kleines Paradies. Morgens fast menschenleer zeigt er seine ganze stille Schönheit. Hier Fotos machen, das war wunderbar! Die Ideen sind nur so aus und herausgesprudelt und der Tag hat kaum gereicht. Das Resultat bringt mich zum Staunen. Ich mag die Stimmung der Bilder sehr. Ich liebe die Art, wie Peter Details einfängt.
*Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins…* (Klappe die 1.!)
*…auf einmal kam die Erinnerung*
Das Spiel mit dem Blickwinkel, das hohe Gras, die alten Bäume, der kleine Seerosen-Teich, die lachende Sonne und das sanftere Licht des bedeckteren Himmels. Ich kann mich einfach fallen lassen, die Natur genießen, die Umgebung entdecken. Der Effekt der alten Kameras taucht alles in eine zarte Mystik und beim Betrachten erscheinen die Bilder wie aus einer anderen Welt.
Was für ein wunderschöner Tag in meinem Lieblingsmonat Juni.
Danke für alles und vor allem für deine Freundschaft, Peter! Und bald und sPeter! :)
Dass ich nun schon etliche Stunden mit Julia verbracht habe, brauche ich
wahrscheinlich nicht zu erzählen. Und falls der eine oder andere es noch nicht weiß, dann wird er es auf dieser Seite hier mitbekommen;-)
Ich wollte schon immer mal bei den Elbschlössern eine Bilderrunde machen, weil es da einfach sehr abwechslungsreich ist. Julia hat schon ein wenig beschrieben, wie es da ausschaut. Da wir bis
jetzt alle Bilderrunden bei ihr oder mir zu Hause gemacht haben, lag der Gedanke nicht weit, diesmal etwas draußen zu machen.
*Wer war ich nur...*
Und so schlug ich die Elbschlösser vor. Julia war sofort begeistert von dem Vorschlag. So kam der Tag X im Sommer und wir fuhren mit unserem Drahtesel zu den Schlössern… Ich hatte mir im Voraus schon einige Stellen ausgesucht, die passend für eine Fotorunde wären. Das Verrückte an der Sache ist, dass wir höchstens 15% von dem genutzt haben, was ich als Örtlichkeit in Betracht zog. Was überhaupt nicht weiter schlimm war, denn wir hatten viele Ideen und fanden es ausreichend in einer Ecke des Parks zu bleiben. Ich muss noch hinzufügen: Selbst unseren Ideen-Fundus haben wir an dem Tag nicht ausgeschöpft. Wie auch immer, es waren fantastisch- schöne Stunden, die wir entspannt verbrachten. Zum Glück schien an dem Tag die Sonne nicht so stark, sonst wären wir dahin geschmolzen.
*Ich fühle mich verbunden...*
*Verloren mit dem, was war...*
Ich schreibe meist nur dann was über das Technik- Gedöns, wenn es sich lohnt und diesmal ist dem so. An dem Tag habe ich mit meiner Digi- Kamera Bilder gemacht, im analogen Mittel.- & Großformat.
Was hatte ich dabei…
· Digitalkamera: Canon
· analoge Mittelformat- Kamera: Pentacon Six TL
· analoge Großformat- Kamera: Rodenstock, Trinar - Anastigmat 1:4,5, 135mm, Baujahr ca. 1930
· manuelle Objektive: Carl Zeiss Jena Biometar 80mm, 120mm, 180m, alle mit einer Anfangsblende 2.8
· ND Filter
· Belichtungsmesser
· Diverse Roll- und Planfilme für die analogen Kameras
· Stativ
*Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins…* (Klappe die 2.!)
Die aufgeführten Objektive werden normalerweise an der Pentacon Six- Kamera verwendet. Diese habe ich mittels eines Adapters aber auch an meiner digitalen Kamera nutzen können. Da die 3 Objektive Festbrennweiten sind und keinen Zoom haben, dienten meine Füße als Zoom oder ich wechselte das Objektiv, um etwas heran zu holen, je nachdem wie weit Julia entfernt war und wieviel Raum das Bild brauchte.
Da bei besagten Objektiven die Schärfe nur per Hand eingestellt wird, war es manchmal nicht so einfach die Bilder zu machen. Vor allem dann, wenn
sich Julia in der Wiese tanzend oder ich mich für den Bildschnitt bewegte, dann musste ich die Schärfe immer nachstellen. Somit sind einige Bilder nicht immer ganz knackescharf. Manche Bilder
sind aber auch absichtlich unscharf, das dient dem Spannungsbogen…
*Lass Dich verführen...*
*Die Berührung war so intensiv...*
Klappe die 1.!
Klappe die 2.!
Natürlich hätte ich nach jedem Bild auf das Display der digitalen Kamera schauen können, um das Bild zu kontrollieren, nur ist mir das zu blöd, da ich einfach den „Bildermachfluss“ zwischen mir und dem Menschen (in dem Fall Julia) vor der Kamera nicht ständig unterbrechen möchte. Denn wenn das Bild trotzdem stimmig ist und an seiner Aussagekraft nichts verliert, ist das für mich kein Grund das Bild zu löschen.
*Meine Seele ist immer noch unruhig...*
Warum aber gerade diese Objektive und nicht die Modernen? Ich mag die von mir aufgeführten Carl Zeiss Jena- Objektive von ihrer Art das Bild wiederzugeben einfach sehr! Die Unschärfe sieht toll aus, ich muss weniger transportieren und kann sie auch an der Canon und an der Pentacon Six verwenden. Und ich hatte genügend Raum, um mit einer Festbrennweite ab 80mm arbeiten zu können.
Meine analoge
Mittel.- & Großformat Welt an dem Tag
*Le portrait de Julia*
Nun noch etwas zur analogen Fotografie, speziell zur Großformat
Fotografie. Ich nutze eine Bodenlaufkamera von Rodenstock. Das sind diese Dinger, bei denen der Fotograf mit einer Decke
über dem Kopf dasteht und die Kamera auf einem Stativ befestigt ist, wenn das Bild gemacht wird. Vielleicht habt ihr das schon einmal in einem Film oder
auf einem Bild von früher gesehen?
Das Negativ ist 9x12cm groß (… stellt Euch eine Art Postkarte vor) und wird mit einer Planfilmkassette in die Kamera gesteckt. Dieser Prozess des Fotografierens ist natürlich nicht so schnell
gemacht. Es bedarf einer genauen Vorbereitung: für mich, was ich alles einstellen und messen muss, und auch für den Menschen vor der Linse, weil dieser dann seine Position eine Weile nicht
verändern darf.
*Das Mädchen von der Wiese*
*Moment of melancholy*
Wie auch immer, ich liebe diese Art des Bildermachens! Dieser Unschärfeverlauf, ich könnte förmlich in den Bildern versinken. Und dann noch die liebe Julia im Fokus...hach:-) Die analoge Fotografie ist mit Sicherheit nicht Jedermann- und fraus Geschmack, aber meinen trifft es sehr. Egal ob es im Mittel- oder Großformat ist.
Einen duften und lieben Dank an Dich- Julia, für das, was bis jetzt war und was vielleicht noch kommen wird …:-)
Julia - unsere nachfolgenden Bilderunden
Die 1. Runde hatten wir noch bei Ihr daheim gemacht. Diesmal sind aber alle Bilder bei mir daheim entstanden. Ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann Mal meine Bude zum Bildermachen nutze. So musste Julia erst den Gedankenanstoß geben. Wie auch immer…lasst Euch also überraschen was da noch so kommt...
*Der Moment am Fenster*
Es gibt viele Rezepte, die zu einem guten Bild führen und meine Zutaten in diesem Rezept heißen: Vertrauen, Offenheit und Respekt. Es klingt im ersten Moment so einfach, aber für viele ist es das eben nicht. Meine Empfehlung: Redet mit dem Menschen, der vor eurer Kamera steht. Sprecht über euch, über das, was euch persönlich bewegt. Egal ob lustige oder traurige Dinge, über Gott und die Welt. Zeigt wer ihr seid und vergesst für eine Weile den fotografischen Aspekt. Meist gehen bei so einem Treffen zwei oder gar noch mehr Stunden ins Land, aber ich bereue keine einzige Minute. Und oft ist das der Anfang einer tollen Freundschaft…
*Im Günen*
*Warum bist Du so weit weg?!*
So auch mit Julia. Wir haben uns gleich von Anfang an sehr gut verstanden. Das Spannende war, dass sie tanzte, als ich Sie zum ersten Mal sah und ihre Art der Bewegung einfach schön fand. So sprach ich Sie an…Denn Musik ist für mich ein wichtiges Element beim Bildermachen. Während der Serie „Tanz im Dunkeln“ hörten wir zum Beispiel Musik von Yann Tiersen und Julia bewegte sich mit einer Leichtigkeit dazu, so dass ruhige, sinnliche Bilder entstanden, die trotzdem voller Hingabe waren! Ich danke Julia für Alles und bin sehr froh, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.
Jedes Mal, wenn ich die Bilder dann sehe, bin ich erstaunt, wie wunderschön - wie intensiv und gleichzeitig unaufgeregt und echt - Peter die Momente einfängt.
Gefühle, Bewegungen, kleine Details, die mir nur für kurze Augenblicke bewusst waren.
Die Schönheit der Momente, die von Flüchtigkeit und Ewigkeit des Seins erzählen.
Die 1. Bilderrunde
Zunächst danke, Peter, für die wunderbaren Stunden.
Danke für deine behutsame Art, für die Natürlichkeit und für die spielerische Leichtigkeit, mit der du durchs Leben gehst. Du bist ein Mensch,
der viel über das Leben nachdenkt und es gleichzeitig nicht zu ernst nimmt. Wunderbar!
Ich mag es sehr, wie du deine Fotos aufbaust. Jedes mit seiner eigenen Geschichte, jedes Element wohl überlegt und doch immer offen für neue, kreative Spielereien.
Danke für die Gespräche, die Bilder, die Inspiration. Danke für den Wein und deinem Mitbewohner danke für das leckere Essen.
Ich freue mich auf weitere verträumt-zauberhafte Stunden mit dir und deiner Linse.
Bis speter! :)
Was mir als Erstes einfällt, wenn ich so über Julia nachdenke? Eine sehr angenehme junge Frau, die schöne Ansichten über die Welt hat, über das Große und Ganze und auch die kleine Welt, die sie umgibt. Das ist für mich eine gute, wichtige Grundlage, um zusammen mit anderen Menschen Bildern zu machen. Aber das nur nebenher.
Was ich über das Bildermachen mit Julia sagen kann, ist, dass wir viele Bilderideen hatten und letztendlich gar nicht alles umsetzen konnten… Die Bilder entstanden zwischen Tee trinken, Gedankenaustausch und ein wenig Zimmerumräumen. Für mich ist es ja nun nicht das erste Mal, Bilder zu machen, aber für Julia war es das. Und ich muss sagen: Ich bin begeistert :-)
Wir hörten zum Beispiel Musik von Yann Tiersen und Julia bewegte sich mit einer Leichtigkeit dazu, dass Bilder entstanden, die sich aus der Bewegung heraus entwickelten. Ruhige,
sinnliche Bilder voller Hingabe!
Aus diesem Grund werde ich demnächst weitere Bilder mit Julia machen, worauf ich mich schon sehr freue. Warum auch immer, mit Sicherheit hat es
seinen Grund, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.
Julia, ich danke Dir für das schöne Miteinander :-)
*Soll ich?!*
Was mich bei den nächsten Bildern immer wieder auf das Neue fasziniert, ist der Blickkontakt. Es ist eigentlich nur eine kleine Bilder Geschichte, die aus zwei Bildern besteht! Auf dem einen Bild schaut sie weg oder die Augen sind geschlossen und auf dem nächsten Bild sind auf einmal die Augen auf dem Betrachter gerichtet. Irgendwie fühlt man sich ertappt und wird selbst zum beobachteten.
*Der Blickkontakt*
*Wenn die Zeit nicht vergeht*
*2 Sekunden später*
*Ich sah mich im Traum*