Chrissi & Elisa

 

…und manchmal auch ich ;-)

 

 

Alles begann einst so: Mit einem leeren Vorhang.

 

 

 

Peter: Gut. Naja! Natürlich begann es schon viel eher. Wie kamen auf die Idee: wie wäre es mal, zusammen eine Bilderrunde umzusetzen?! Mit der Wurst als Partnerin, die eh hin und wieder vor meiner Kamera steht. Und mit Chrissi hatte ich auch schon zwei Bilderrunden. Aber, dass wir mal was zusammen machen, hatten wir uns vorgenommen, allerdings bis dato noch nicht umgesetzt. So kam Chrissi und fragte an, ob sie über ein Wochenende bei uns in Dresden nächtigen dürfte und ob wir das gleich mit einer Bilderrunde verbinden wollen. Was wir mit einem JA beantworteten.

 

 

Elisa: Mehr Models, mehr Spaß!!!! Ich bin ja sowieso ein Fan davon, mit mehreren Beteiligten Geschichten zu kreieren. Nur meist ist es ja schon schwer, dass sich EIN Fotograf und EIN Model zeitlich, räumlich, dimensional und terminlich finden. Umso mehr freute es mich, dass uns die gute Chrissi für ein langes Wochenende in Dresden besuchte.

 

Ich kenne die schöne Frau Chrissi schon länger von Fotos und übers Internet, aber sah sie nun zum ersten Mal live. Und was soll ich sagen: sie ist eine absolute Power Frau. Und, wie ich, auch sehr emotional und neugierig aufs Leben. Hehe. So hat es wirklich viel Spaß gemacht, mit ihr und dem Peternauten, verschiedene Bildergeschichten umzusetzen. Und da war wirklich alles dabei... von ulkig, über erotisch bis einfach nur ästhetisch schön. Hin zu Fotos mit und ohne Aussage.

 

Mit Chrissi konnten wir viel umsetzten, sie ist echt eine Frau zum Pferde stehlen.

 

 

*Das große Fressen*

 

 

*Fußball*

 

Eine Dame zeichnet sich aus durch erstklassiges Benehmen, kultiviertes Auftreten, ein charmantes Wesen aus. Sie bewegt sich elegant und aufrecht: Schultern zurück, Brust raus, Kopf hoch.

 

Eine Lady trägt Kleidung, die zum Anlass passt. Ihr Stil ist eher klassisch als auffällig.
Eine Lady weiß, wie man sich am Tisch benimmt, welches Besteck zu welchem Gang und welches Glas zu welchem Getränk gehört. Fauxpas wie Essen mit offenem Mund, niesen oder gähnen ohne Hand vor dem Mund passieren ihr auch daheim nicht.

Soweit die Theorie. Doch steckt in jeder Dame auch ein kleiner Anteil, den man salopp als „Fußball schauenden Vater“ beschreiben kann. Wenn das Korsett der Etikette platzt, und die Dame einfach nur laut schreit „Pah, ein echter Mittelstürmer hätte mindestens viermal zugeschlagen!“ - „Die Dinger hätte ich auch noch selbst reingemacht… !“ wirft die zweite Dame gleich ein.

Jaja, bei solchen heißen Themen, platzt auch der kultiviertesten Frau die Hutschnur. „Alles Simulanten!“ haucht die zarte weibliche Stimme. „Wo war das bitte Abseits??? Hat der Schiri seine Augen am Arsch?“ säuselt es, die wohlgeformten Lippen fein gekräuselt.

 

Hach ja, so sind sie, die Damen, in jeder Lebenslage doch bezaubernd. Auch wenn der Fußballgott sich kurz ihrer Körper bemächtigt. Am Ende ist selbst eine feine Dame auch nur ein Mensch.

 

Diese Serie ist mit einem Augenzwinkern zu sehen. Wir wollten einfach mal ein paar andere Posen und Gesichtsausdrücke ins Spiel bringen und ich kann sagen, es hat Spaß gemacht!

 

 

*Spieglein, Spieglein in der Hand…*

Peter: Eine Idee, was wir umsetzen wollen, hatten wir noch nicht so wirklich. Dies entwickelte sich erst ein paar Tage zuvor, als ich über meinen Bildermach-Geschichten-Ideen-Zettel schaute. So ergab sich die Spiegel Geschichte mit einem zierlichen und kräftigeren Menschen, die sich gegenüberstehen, wo jeweils ein Teil des Abbildes der gegenüberstehenden Person sich im Spiegel spiegeln sollte. Die Idee mit dem Spiegel umzusetzen war nicht einfach. Ich selbst durfte nicht im Spiegel zu sehen sein; der Hintergrund sollte neutral daherkommen; die Proportionen wollte ich gut zu treffen, damit es eine klare Aussage gibt. Und das Verhältnis von Schatten und Licht sollte möglichst gleichmäßig erscheinen. Und so ist dann das entstanden, was ihr hier jetzt seht.

 

 

*Einfach so*

Alle Bilder hier in Schwarz/Weiß, ist analoges Kleinbild Gedöns: Canon A-1, Canon 50mm 1.4, Ilford FP5

 

 

 

 

*Ein Esel muss geritten werden*

Analoges Großformat Gedöns: Bodenlauf Kamera Rodenstock, Trinar - Anastigmat 1:4,5, 135mm, Baujahr ca. 1930.

Der Film ist von heutzutage: Fomapan 400

 

Elisa: Auf diese Serie hatte ich so richtig Lust!!!! Die Idee kam recht spontan zwischen verschiedenen Bildideen, als ich kurz überlegte, was noch so an Accessoires in der Wohnung zu finden wäre. Ich habe dann ganz begeistert mein Esel-Harness ausgepackt und war sofort angetan davon, dieses Motiv so umzusetzen, wie man es uns vielleicht nicht gleich zugetraut hätte. Ich wollte absichtlich als schmalere Person das Reittier darstellen, und Chrissi als Plus-Size Model die leichtfüßige Reiterin sein lassen. Und ich bin so happy mit dem Ergebnis. Die Bilder sind skurril, aber so leicht und verspielt sexy. Genau so habe ich mir das vorgestellt.

 

*Der ist wirklich Groß*

 

Eine kleine Hommage an den Mann zur Selbstüberschätzung

 

 

Elisa: Am meisten habe ich mich gefreut, dass ich mal wieder meine Kimonos auspacken durfte. Und mir liegt auch die Serie mit dem Spiegel sehr am Herzen, da sich unsere Körpertypen für so eine fotografische Gegenüberstellung wirklich anbieten. Und ich liebe es. Ich liebe meinen Körper und ich liebe Chrissis Körper, und ich bin dankbar für die Möglichkeit, dass Peter uns zwei so stark und gleichzeitig verletzbar, wie wir eben sind, ins Bild genommen hat. Danke an euch zwei. Und Danke natürlich an Merle, die immer GENAU geschaut hat, was wir machen und einmal auch fast die ganze Kulisse ausgeräumt hat. Aber zusammen mit Gasthund Pauli auch immer für gute Laune gesorgt hat.

 

 

*Das Frauenzimmer...*

 

*…mit all seinen Begehren*

 

Peter: Die Geschichte mit dem Vorhang hatte ich schon hin und wieder mal mit anderen Menschen vor meiner Linse umgesetzt. Jetzt hier mit Chrissi & Elisa kamen mir ein paar kurze Sequenzen als Ideen. Einige Geschichten sind erst beim Bildermachen entstanden. Wenn so drei Typen ihre bunten Murmeln im Kopf freien Lauf lassen, kommt schon so einiges Wildes dabei raus. Ein bisschen haben wir uns auch von Jan Saudek inspirieren lassen, da ich einige Bildbände dahabe und ihn schon sehr lange als Inspiration sehe. Was für wahnsinnig tolle, verrückte Bildergeschichten er umsetzte, das fasziniert mich immer wieder. Und ihm war, wie mir auch, egal wie der Mensch im nackten Zustand vor seiner Kamera aussah.

 

 

 

*Ich war nicht artig*

Analoges Großformat Gedöns: Bodenlauf Kamera Rodenstock, Trinar - Anastigmat 1:4,5, 135mm, Baujahr ca. 1930

Der Film ist von heutzutage: Fomapan 400

 

 

Ich hoffe euch gefallen ein bisschen unsere Bildergeschichten. Uns auf alle Fälle, da sie sich doch ein wenig von dem Allgemeinen absetzen. Auch dadurch, weil es eher Geschichten sind, die Inszeniert sind und nicht die sanft/ruhigen/verletzbar/sensibel Geschichten beinhaltet, die eher und gern betrachtet werden.

Und … dass der Bildermacher, wie auch hier, hin und wieder mal vor der Kamera steht;-)

 

&

 

 

Einen Dank an euch beide fürs durchhalten. Kreativ sein. Da sein. Es war mir ein innerliches Blumenpflücken :-) Weil ohne dem, wären es nicht so geworden wie es zu sehen ist. Punkt!

 

 

 

Schon mal darüber nachgedacht...

 

Heiratet endlich! Macht Familienfeiern! Werdet ein Paar! Feiert das Leben! Setzt Kinder in die Welt! Macht nicht nur Musik im Proberaum, sondern spielt vor Publikum!

 

Du bist hier auf dieser Welt und DAS wurde noch nicht in Bildern festgehalten?! Egal ob jung oder alt. Groß oder klein. Zierlich oder kräftig. Introvertiert oder extrovertiert. Ob im Portrait oder als Akt. ...mh…na dann wird es aber Zeit :-)

 

Du kannst Dir vorstellen, dass ich Derjenige sein könnte, der Dich im Bild festhält? Dann sende mir eine kurze Mail und ich melde mich umgehend bei Dir. Ich würde mich jedenfalls freuen, von Dir zu hören:-)