Anika
In einer schnelllebigen Welt, in der Zeit
Geld ist, die Menschen oft gestresst sind und die Blicke dauernd auf das Smartphone führen, bin ich stets auf der Suche nach kleinen Momenten, die mich aus dem Alltag entführen.
Zum Beispiel kann es vorkommen, dass ich mich mitten in das Gewimmel der Stadt setze und die gestressten, smartphoneabhängigen Menschen beobachte und mir zu ihnen Geschichten ausdenke.
Oder ich lasse mich auf das Abenteuer Fotografie ein. Nicht, weil ich mich für ein talentiertes Model halte (ganz im Gegenteil), sondern viel mehr, weil es erstaunlich ist, welche kleinen Momente
ein Fotograf einfangen und welche schönen Seiten eines Menschen er hervorzaubern kann, die man manchmal selbst nicht erkannte.
Ein weiterer Grund, warum ich mich hin und wieder vor die Kamera wage, ist jedoch, dass ich dabei immer wieder interessante Menschen kennenlernen darf.
Peter und mich trennen 550 Kilometer
Entfernung, trotzdem war alles ganz simpel: Peter schrieb mich an und schon nach den ersten Nachrichten war mir klar – „dit passt“.
Seine Fotos faszinierten mich sofort, wodurch ich mich sogar geehrt fühlte, dass er ausgerechnet mich vor seiner Linse haben wollte.
Nach einem ausgiebigen Telefongespräch, bekam ich ein genaues Bild was mich erwarten würde- ein Fotograf, der etwas von seiner Arbeit versteht und ein Peter, mit dem peinliches Schweigen während
des Shootings ausgeschlossen ist. Im April war es dann soweit: Wir plauderten, machten Fotos, lachten, machten Fotos, er erklärte viel, wechselte die Linsen und zauberte mit seiner tollen
Liebe zum Detail schöne Bilder.
Auf diese Weise verbrachten wir diesen
Samstag im April in meiner Wohnung irgendwo in Karlsruhe fernab des grauen Alltagsmiefs und merkten gar nicht wie die Zeit davon rannte. Es hat mir Spaß gemacht und vielleicht ergibt
sich ja sogar irgendwann ein zweites Mal.
Dankeschön lieber Peter, dass ich dich kennenlernen durfte und Danke auch für deine vielen wunderbaren Fotos auf deiner Homepage, mit denen du den einen oder anderen Betrachter
in ferne Tagträume schickst.
Liebe Grüße aus Karlsruhe
Anika
Irgendwie kommt mir das bekannt vor, sich irgendwo hinzusetzen und Menschen zu beobachten, sich vorzustellen, wie diese Menschen, die ich gerade beobachte, sind, warum sie so sind, wie sie sich gerade geben… Aber das ist eine andere Geschichte!
Es ist lustig, dass Anika nun schon so viel über das Kennenlernen und von dem Shooting erzählt hat, so dass ich gar nicht mehr viele Worte schreiben brauche.
Es war diesmal ein wenig anders als sonst (außer uns vorher zu schreiben), da wir vor unserem ersten Treffen nur einmal telefoniert haben. Normalerweise treffe ich mich erstmal mit den Menschen, bevor es zum Bildermachen geht. Allerdings machte die Entfernung das Vorhaben des Kennenlernens doch ein wenig schwieriger als sonst. Trotzdem ging es auch auf diesem Weg ganz gut, da ich genauso auf mein Bauchgefühl geachtet habe, wie bei einem persönlichen Gespräch – Auge in Auge.
Wie Anika schon erwähnt hat, gab es während des Bildermachens viel zu erzählen, zu lachen und ganz nebenher sind dann eben die Bilder entstanden. Grundsätzlich haben wir nur das Wohnzimmer genutzt, um die Bilder zu machen, da ich den Raum durch die Steinwand und die Lichtverhältnisse sehr spannend fand. Zum Ende hin entstanden spontan dann noch welche im Badezimmer: Eigentlich hatten wir unsere Bilderrunde schon beendet, als ich das Sonnenlicht im Bad entdeckte. So entstanden zu guter Letzt noch da ein paar Bilder.
Sooo…Anika, ich danke Dir für die Zeit und dass Du mich als „Fremden“ in deine vier Wände gelassen hast. Aber Du hattest ja deinen kleinen Tiger als Aufpasser ;-) Danke für Dein Vertrauen! Ich grüße Dich aus Dresden!
Der Peter
PS.: Jetzt werden auch Anikas Bilder meine Seite zieren und den Betrachter in Tagträume versetzen :-)